Guido Schuler führte die KLM durch Schwyz und erzählte uns verschiedenste Sagen zu Orten, Personen und Geschehnissen unseres Hauptortes.
Sagenhaft wie packend Guido Schuler erzählen kann. Neben diversen Sagen lernten wir auch Geschichtliches zum Kantonshauptort kennen. Zunächst trichterte unser Führer uns eindringlich ein, dass wir das, was wir während den nächsten 1.5 Stunden hörten, alles zu glauben hätten. Ob wir später dann immer noch daran glauben, sei uns selber überlassen.
Wir starteten den Rundgang in der Michaelskapelle, mit einer Entstehungssage zum Ort Schwyz, dabei erfuhren wir auch noch, dass der Schwedenkönig Hakan, der seinem Volk nachgereist sei, hier vor den Mythen zwar noch als Einer unter Gleichen akzeptiert worden wäre, als König aber nicht mehr erwünscht war. Das Königspaar, das nicht auf seine Privilegien verzichten wollte und sich grollend Richtung Mythen zurückzog, ist mit Fantasie bis heute in dem Grossen Mythen noch erkennbar.
Nun bewegten wir uns von Ort zu Ort ( Michaelskapelle - Martinskirche Richtung Hauptplatz - Metzghofstatt - Gross Hus - Haus Bethlehem) und hörten eine spannende Geschichte nach der anderen. Vom Ministranten, der vom Kirchendach direkt dem Pfarrer in die Arme segelte zum Beispiel, oder vom Rössliwirt, der seinem eigenen Totengeleit zuschaute. Wir wissen nun, warum beim Gross Hus der ehemalige Haupteingang für immer verschlossen bleibt, wie auch die Türe zur Abeggkapelle. Wir hörten wie Guido Schuler - er ist als Nachtwächter eingekleidet - zu seiner Laterne kam oder warum eine Rickenbacher Katze, als Marder auf der Ibergeregg freigelassen wurde.
Wir haben einen sehr kalten Morgen erwischt, waren aber von den Geschichten so begeistert, das wir die Kälte zeitweise vergessen konnten.
Seinen Rundgang schloss unser Nachtwächter mit der Sage zu Peter und Paul. Den zwei Schwyzer Knaben, die wegen ihrer Neugier und der darauf entwickelten Aggressivität gegenüber dem Übermenschlichen heute noch als Felsbrocken verzaubert bei dem kleinen Mythen zu sehen sind.